Beispielsweise sind dies: die Krankheitswahrnehmung zu fördern, Konfliktbewältigungsstrategien zu erlernen und Motivationshilfen zu geben. Das Training zur Selbsthilfe ist dabei ein zentraler Aspekt.
Soziotherapie ist eine auf der Grundlage des Krankenversicherungsgesetzes erbrachte Leistung der ambulanten psychiatrischen Versorgung (§37a SGB V). Durch die Stabilisierung der Patienten sollen Krankheitsverschlimmerungen und stationäre Klinikaufenthalte vermieden werden. Soziotherapie wird von Fachärzten für Psychiatrie verordnet. Voraussetzung dafür ist das Vorliegen einer psychischen Erkrankung mit Beeinträchtigung des Antriebs, der Belastbarkeit, der Konzentration und des lösungsorientierten Denkens. Die konkrete Form der ambulanten Hilfe wird in einem individuellen Behandlungsplan geregelt. Dieser wird gemeinsam mit den erkrankten Personen, den Fachärzten und den von der Krankenkasse anerkannten Soziotherapeuten erstellt. Innerhalb von zwei bis drei Jahren können bis zu 120 Stunden Soziotherapie gewährt werden; 90 % der Kosten trägt die Krankenkasse. Bei Zahlungsbefreiung entfällt der Eigenanteil und die Kassen zahlen 100%.
"Neben den schon etablierten Einrichtungen im Fachbereich "psychosoziale Gesundheit": Kontaktstelle, Tagesstätte für psychisch kranke Menschen sowie Betreutes Wohnen für psychisch und suchterkrankte Menschen ergänzt die Soziotherapie die Angebotspalette bestmöglich", freut sich die Fachbereichsleiterin Sabine Claßen.
Nähere Informationen gibt es bei der Fachkraft, die ab sofort die Soziotherapie durchführen wird: Jürgen Knieriem, Tel. 0157 78867569 oder juergen.knieriem@caritas-bottrop.de