So zeichnete sie von 1973 bis 1986 für die Kinderstadtranderholungen der Caritas verantwortlich. Von 1976 bis 1987 arbeitete sie hauptamtlich als Leiterin der Aussiedlerhilfe.
40 Jahre lang verkaufte sie ehrenamtlich Wohlfahrtsbriefmarken, das sogenannte Porto mit Herz. Der Zuschlagswert, der sich in den Jahren auf ca. 500.000,00 € summiert hatte, wurde für zahlreiche gemeinnützige Projekte sowohl im Caritasverband als auch darüber hinaus in der Stadt eingesetzt.
Außerdem gründete Ria Große-Wilde 1982 die Katholische Krankenhaushilfe, die unter dem Namen "Grüne Damen und Herren" noch heute den Patienten im Marienhospital durch Gespräche und kleine Handreichungen helfend zur Seite stehen. Auch das Pendant dazu, die Katholische Altenheimhilfe, rief Große-Wilde ins Leben; 1992 im Seniorenzentrum St. Teresa und 1996 in der Senioreneinrichtung St. Hedwig. Aufgrund ihres überzeugenden Wesens gelang es ihr in all den Jahren immer ehrenamtliche Frauen und Männer für diese Tätigkeiten zu gewinnen.
Von 1972 bis 2000 war sie zudem die Vorsitzende der Caritas- und Elisabethkonferenzen im Stadtdekanat Bottrop, dem Zusammenschluss aller ehrenamtlich Tätigen in den Gemeinde-Caritasgruppen auf Stadtebene.
Für all dies vorbildliche Engagement wurde sie vielfach ausgezeichnet, so u.a. 1996 mit dem Bundesverdienstkreuz und 1987 mit dem Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes in Gold.
Der Caritasverband Bottrop verliert mit Ria Große-Wilde eine Persönlichkeit, die aus christlicher Verantwortung ihr Leben in den Dienst der Menschen stellte und dankt ihr für ihre engagierte und fruchtbare Arbeit.