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Caritas in NRW Quartiersmanagement

"Rausgehen, viel sprechen, die Leute vernetzen"

[Jul. 2023] - Verschiedene Nationen und Kulturen zusammenzubringen, ist daher auch die Aufgabe des städtischen Quartiersmanagements in Trägerschaft des SKM Rheydt. Ideen sammeln, Netzwerke knüpfen, Menschen begleiten hilft bei der Integration.

Porträt: Markus OffermannMarkus Offermann vor dem Quartiersbüro in der Rheydter Innenstadt.Foto: DiCV Aachen

Netzwerken kann Markus Offermann. Vor allem im Kontakt mit Menschen mit Migrationshintergrund hat der Quartiersmanager des SKM Rheydt viel Erfahrung. Bevor er 2014 Quartiersmanager wurde, leitete er beim SKM die Integrationsagentur. Mitten im Stadtteil angesiedelt, in dem etwas mehr als die Hälfte der Bewohnenden einen Migrationshintergrund haben, kümmerte er sich darum, Menschen zusammenzuführen: Einheimische und Zugezogene, Ur-Rheydter und Menschen mit Migrationshintergrund. Das hilft ihm nun als Quartiersmanager im Auftrag der Stadt Mönchengladbach. "Bei allem, was wir im Quartiersmanagement tun, ist die Intention, Menschen zusammenzubringen, und zwar die Menschen, die hier wohnen. Da ist es ganz egal, wo Menschen ursprünglich herkommen. Alle Vorhaben sind integrativ", sagt Offermann.

Eines der wichtigsten Instrumente, die das Quartiersmanagement hat, ist das aktivierende Interview. Vom Quartiersbüro an der Marktstraße schwärmen Offermann und seine drei Mitarbeiterinnen aus und führen Interviews mit interessanten Menschen auf der Straße. Wie siehst du Rheydt? Welche Idee hast du, um Rheydt nach vorne zu bringen? Wie kannst du dich einbringen? Das sind die Fragen, die das Quartiersmanagement stellt. "Die Gespräche beginnen dann seitens der Gesprächspartner meistens so: In Rheydt ist alles schlecht." Doch Offermann und seine Kolleginnen lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Zum Glück. Wie bei dem Interview, das Offermann mit Mehmed führte. "Es war wieder eines dieser ‚In-Rheydt-ist-alles-schlecht-Interviews‘. Und da haben wir es geschafft, in Mehmed jemanden zu finden, der zusammen mit uns im September 2021 ein Breakdance-Event mit einem Workshopangebot für Kinder und Jugendliche in Rheydt initiiert hat. Das hat super funktioniert", gerät Offermann ins Schwärmen. Denn die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Mehmed hatte von Anfang an die Idee, dieses Angebot zu verstetigen. Nun ist aus dem Event ein dauerhaftes Angebot für Kinder und Jugendliche geworden - für einheimische und zugezogene. "Du musst rausgehen, viel sprechen, die Leute vernetzen. Dann tut sich etwas im Quartier. Und du musst konsequent die Ressourcen suchen. Das können Räume, Gelder oder andere Menschen sein", sagt Markus Offermann. Und man dürfe die Menschen nicht alleinlassen. Mehmed begleitet das Quartiersmanagement bis heute: Raumsuche, Suche nach Finanzierung, manchmal auch Suche nach Auftritten. Beispiele wie dieses zeigen Markus Offermann: "Wenn es um Integration geht, müssen wir Menschen viel mehr dabei begleiten, Informationen zu finden, Informationen zu verarbeiten und zu verstehen und dann auf Basis der Informationen die ersten Schritte gemeinsam zu gehen." Daher helfen die Quartiersmanager auch der Stadt, wenn es zum Beispiel um Informationsveranstaltungen der Verwaltung für Geflüchtete oder für Eltern mit Migrationshintergrund geht. Um die Zielgruppe zu erreichen, helfen Netzwerke, auch die des SKM. "Wir versuchen, die Eltern, die wir kennen, anzusprechen. Und über die persönliche Ansprache gelingt es meist, dass die Leute zum Infoabend der Stadtverwaltung kommen", sagt Offermann.

Drei Männer und vier Frauen die vor dem multikulturellen Kulturzentrum 'Chapeau Culture' stehen bzw. sitzenEin Ort für die freie Kulturszene in Rheydt, die nun nicht mehr heimatlos ist: Eröffnung des „Chapeau Culture“, eines multikulturellen KulturzentrumsFoto: Kulturkram

Ein anderes Beispiel für das Bemühen um Integration ist der Skater, der - damals Anfang 40 - im August 2014 Markus Offermann gegenübersaß, von einer große Skatercommunity berichtete, die es auch 20 Jahre nach Schließung einer großen Skater-Halle in Mönchengladbach immer noch gebe, hoch integrativ sei und Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenbringe. "Die wollten ein großes Skater-Event auf dem Rheydter Marktplatz ausrichten", erzählt Markus Offermann. Der Platz war soeben aufwendig neu gestaltet worden. Die Stadt hatte Sorge, der neue, teure italienische Marmor könnte leiden, und sagte "Nein". Offermann und der Skater haben nie den Kontakt verloren. 2016 schließlich schlossen sich mehrere Skater zum Verein Rollbrett-Union zusammen und suchten gemeinsam mit dem Quartiersmanagement nach Räumlichkeiten für eine Skateranlage. Fündig wurden sie in einem der vielen Leerstände, einem früheren Lebensmittelmarkt in Rheydt. Das Quartiersmanagement verhandelte mit dem Eigentümer über eine Zwischennutzung. Seit sechs Jahren gibt es nun den "Rollmarkt" der Rollbrett-Union. Der Verein ist auf vielen Events in der Stadt unterwegs, er wird angefragt, ob er Rampen aufstellen kann. Mittlerweile ist der Verein der drittgrößte Skaterverein in Deutschland, hat mehr als 250 Mitglieder, unter denen auch deutsche Meister sind. "Und auf den Rheydter Marktplatz sind die Skater schließlich doch noch gekommen", sagt Offermann und lächelt verschmitzt. 2018 durften sie dort auf Einladung der Marketinggesellschaft Mönchengladbach die Westdeutschen Meisterschaften austragen.

Einen anderen Leerstand, ein leer stehenden Café, das nicht richtig nutzbar war und keine Betriebsgenehmigung mehr erhielt, entwickelte das Quartiersmanagement zu einem Ort für die freie Kulturszene. Markus Offermann hatte in einem Gespräch von den Problemen mit dem Café erfahren: ob das Quartiersmanagement etwas damit anfangen könne. Es konnte. "Wir haben drei Vereine zusammengebracht: eine Dachorganisation der Migrantenverbände, den bis dahin heimatlosen studentisch geprägten Kulturverein ‚Kulturkram‘ und den SKM", sagt Markus Offermann. Aus dem Café wurde ein multikulturelles Kulturzentrum mit 200 Veranstaltungen im Jahr. Mittlerweile hat die Dachorganisation der Migrantenverbände weitere Migrantenvereine in den Stadtteil gezogen. "Sie alle sind jetzt Kooperationspartner im Stadtteil", sagt Offermann. Und er freut sich vor allem darüber, dass die Migranten­organisationen viele Bildungsangebote machen. "Wenn wir über das Thema Migration und Integration im Stadtteil reden, müssen wir natürlich auch über Bildung reden. Von Migrantenorganisationen selbst organisierte Bildung ist ein wichtiges Element, um Kinder zu erreichen", sagt Offermann.

Eine große Gruppe von Mädchen und Jungen mit Skateboards sitzen auf einem Platz im Stadtteil Mönchengladbach-Rheydt zusammenDie Skater-Kids von Rheydt gehören zum Stadtbild. Ihr Verein, die Rollbrett-Union, wird unterstützt vom SKM-Quartiersmanagement.Foto: RBU

In die Stadtplanung ist das Quartiersmanagement auch involviert. "Bauen und Soziales haben natürlich viel miteinander zu tun", sagt Markus Offermann. Und er verweist auf den vor wenigen Jahren völlig neu gestalteten Marktplatz in Rheydt. Er ist die Heimat des Wochenmarktes und wird von vielen Bürgerinnen und Bürgern besucht. "Wenn man heute Nachmittag ab 16 Uhr gucken gehen würde, sind da bestimmt 300 Menschen, darunter viele Kinder, die keine Gärten haben, für die es die einzige Möglichkeit ist, einfach draußen zu sein und zu spielen. Die spielen Fußball, die Erwachsenen sitzen am Rand, trinken etwas. Von der Architektur her lädt der Platz zum Verweilen ein. Daher ist er meiner Meinung nach ein hoch integrativer Ort." Bauprojekte wie den Markt oder andere begleitet das Quartiersmanagement. Während das Baudezernat sich um die Pläne kümmert, organisieren Offermann und seine Kolleginnen die Bürgerbeteiligung. "Wir haben dann gemeinsam mit der Stadt immer die Pläne vorgestellt und im Anschluss bei den relevanten Gruppen, zu denen wir Kontakt hatten, gefragt: Was haltet ihr davon?", sagt Offermann. Eine Verwaltung stehe regelmäßig vor dem Problem, die Komplexität eines Planungsverfahrens so herunterzubrechen, dass der Bürger es verstehe, zumal dann, wenn viele Migrantinnen und Migranten im Stadtteil lebten. Das Quartiersmanagement kenne die Menschen, kenne die Probleme im Stadtteil. Diese Erfahrungen für die Planungsbehörde nutzbar zu machen sei ein großer Vorteil für Bauprojekte. Bürgerinnen und Bürger fühlten sich viel besser mitgenommen, meint Offermann.

Integration ist für Quartiersmanager Markus Offermann etwas völlig Normales. Er weiß: Wenn etwas fürs Quartier gemacht wird, wird es für alle gemacht: für alt eingesessene Rheydter ebenso wie für Migranten. "So sollte es tatsächlich gelebt werden bei gleichzeitigem Bewusstsein von Vielfalt", sagt Offermann. Bewusst machen müsse man sich auch, dass es einen Unterschied mache, ob man aus einer Nachbarstadt nach Rheydt ziehe oder aus Aleppo oder Istanbul. "Demjenigen aus einem anderen Land muss ich das Ankommen hier in diesem Land erleichtern. Es gibt eben verschiedenartige Menschen, die verschieden angesprochen werden können." Hinzu komme die persönliche Situation, in der sich Migranten befänden. "Der eine ist einfach fit, hat Interessen, ist offen. Der andere hat das nicht aus ganz verschiedenen Gründen: das Trauma der Flucht, das für psychische Probleme sorgt, das Schriftbild hier, mit dem er nicht zurechtkommt. Wir brauchen Angebote, die nicht ausgrenzend sind, sondern eher öffnend. Das gilt übrigens unabhängig von Migration."

Kontakt

SKM Rheydt
Waisenhausstraße 22
41236 Mönchengladbach

Web: www.skm-ry.de/stadtteilarbeit



Hintergrund

Aufwertung der Innenstadt

Vor neun Jahren hat die Stadt Mönchengladbach dem SKM in Rheydt den Zuschlag für das Quartiersmanagement des Mönchengladbacher Stadtteils Rheydt gegeben. Mehrfach wurde dieser Auftrag verlängert, jüngst im Jahr 2021 bis zum Jahr 2024. Markus Offermann, gelernter Einzelhandelskaufmann und studierter Sozialwissenschaftler, leitet das Quartiersmanagement, das im Auftrag der Stadt Mönchengladbach tätig wird.

Die Stadt Mönchengladbach, die 2010 in das Städtebauförderungsprogramm "Soziale Stadt" aufgenommen worden war, hatte sich zum Ziel gesetzt, bis 2021 eine nachhaltige Aufwärtsentwicklung der Rheydter Innenstadt einzuleiten und zu sichern. Initiativen wurden unterstützt, um zu einer positiven Entwicklung in der Innenstadt beizutragen. Für die Zukunft von Rheydt sollten private und öffentliche Gelder gebündelt, das Zusammenwirken aller Akteure vor Ort ausgebaut und die Bürgerinnen und Bürger aktiv beteiligt werden. Bei alldem spielte das Quartiersmanagement eine zentrale Rolle.



Weitere Beiträge zum Thema "Migration und Integration" finden Sie hier in unserem Themendossier.

Autor/in:

  • Christian Heidrich
Quelle: caritas-nrw.de
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