Primärprävention - gegen Extremismus
Das Bundesvorhaben Respekt Coaches wird seit 2018 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und unterstützt bundesweit Schulen beim Kampf gegen Extremismus, Rassismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Ziel ist es, primär-präventiv die Persönlichkeit der Schüler*innen so zu stärken, dass sie vor radikalen Denkmustern geschützt sind und zu mündigen, demokratisch gebildeten Bürger*innen heranwachsen.
Es soll ein friedliches, respektvolles und urteilfreies Miteinander geschaffen werden, um tolerante und weltoffene Schülerinnen und Schüler hervorzubringen. Damit trägt das Programm langfristig zu einem gesunden Klassenklima und Zusammenhalt in der Schule bei.
Die Respekt Coaches sind vernetzt mit Trägern der politischen Kinder- und Jugendbildung und Landesdemokratiezentren. Sie organisieren in Absprache/Kooperation mit der jeweiligen Schule für Schüler*innen ab der fünften Klasse themenspezifische und bedarfsorientierte Gruppenarbeiten, Workshops, Projekte und Exkursionen.
Die Inhalte sind zum Beispiel:
- Persönlichkeitsstärkung / Empowerment
- Bildung / Stärkung des Demokratieverständnisses
- Interkulturelle und interreligiöse Kompetenzvermittlung
- Vermittlung von Medienkompetenz
Seit zwei Jahren kooperieren die Respekt Coaches des Caritasverbandes Bottrop bereits mit zwei Schulen in Bottrop. Der Erfolg des Programms führte im Jahr 2021 zur Aufstockung von Personal und Geldern, sodass weitere Kooperationsschulen hinzukommen.
Zusätzlich stehen Schülerinnen und Schülern mit besonderem Unterstützungsbedarf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendmigrationsdienstes für eine individuelle Beratung zur Verfügung. Auch der Übergang von Schule in Beruf kann hier begleitet werden, indem gemeinsam persönliche Lebensperspektiven ausgearbeitet werden.