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Man mag es nicht glauben, aber Ausbeutung am Arbeitsplatz ist auch in Deutschland weit verbreitet.
Wenn Menschen aus rücksichtslosem Gewinnstreben zu auffällig schlechten Bedingungen beschäftigt werden, spricht man von Arbeitsausbeutung. Dies ist in Deutschland strafrechtlich verboten. Praktisch bedeutet Ausbeutung beispielsweise: Kein Arbeitsvertrag, keine Zeiterfassung, Ignorieren von Mindestlohn und Tarifverträgen, fehlender Arbeitsschutz, unzureichende Arbeitsmaterialien usw. (Quelle Hans Böckler Stiftung).
Am "Welttag für menschenwürdige Arbeit" treten Gewerkschaften weltweit für die Herstellung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen ein. Auch das Land NRW, das konsequent gegen Ausbeutung vorgeht, ruft zu Aktionen an diesem Tag auf.
Der Caritasverband Bottrop folgte einem Aufruf des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW mit einem Infostand im Jobcenter Bottrop und machte dort auf die Angebote für betroffene Menschen aufmerksam. Die "Beratungsstelle Arbeit" berät und unterstützt betroffene Menschen kostenlos bei Fragen zu Arbeitsausbeutung, Arbeitnehmerrechten, Tarifen, Zeitarbeit u.v.m.
Die Nachfrage am Infostand war groß, Lisa Köhler und Stefan Otte kamen mit vielen Besuchern des Jobcenters ins Gespräch und konnten auf ihre Arbeit und Unterstützungsangebote aufmerksam machen. Ein wichtiges Angebot für Menschen, die sonst oft ganz alleine auf sich gestellt sind.