v.l. Peter Schmidt (langjähriger Weggefährte) interviewt die scheidende Fachbereichsleiterin Margarethe Janknecht und rechts daneben ihr Nachfolger Alexander Hohler und ganz rechts Barbara Klaus, die stellv. FachbereichsleiterinSigrid Hovestadt - Caritasverband Bottrop
Margarethe Janknecht verabschiedet sich nach 41 Berufsjahren, davon 15 Jahre als Fachbereichsleiterin, in den Ruhestand. Sie zeichnete im Caritasverband Bottrop gemeinsam mit ihrer Stellvertreterin Barbara Klaus verantwortlich für vier stationäre Pflegeeinrichtungen mit insgesamt 430 Plätzen (St. Teresa, St. Hedwig, St. Johannes und Lorenz Werthmann Haus), die Sozialstation mit den komplementären Diensten sowie die Seniorenberatung.
Caritasdirektor Dr. Andreas Trynogga zollte ihr bei der offiziellen Verabschiedung mit 100 geladenen Gästen hohe Anerkennung für ihre Arbeit. In ihre Verantwortung fielen der Bau des Lorenz Werthmann Hauses und der Senioreneinrichtung St. Johannes in Kirchhellen mit dem neuen Hausgemeinschaftskonzept, der Um- und Neubau von St. Hedwig sowie die praktische Umsetzung vieler Gesetzes-änderungen. Vor allem galt es der zunehmenden Dokumentationspflicht nachzukommen. Sie selbst ist eine große Verfechterin der Entbürokratisierung und möchte die Dokumentation auf ein praktikables und dennoch sinnvolles Maß zurückschrauben.
Trynogga würdigte sie in seiner Abschiedsrede als eine Caritas-Frau mit Leib und Seele, der es gelungen ist, den Fachbereich Senioren und Pflege nachhaltig zu prägen.
Janknecht selbst zeigte sich rückblickend sehr stolz, ein funktionierendes Qualitätsmanagementsystem eingeführt zu haben und mit St. Hedwig im Jahr 1999 die erste Senioreneinrichtung in Bottrop gewesen zu sein, die zertifiziert wurde. "In den folgenden Jahren wurde das Qualitätsmanagement auch im Lorenz Werthmann Haus, in St. Teresa und in St. Johannes umgesetzt. Nur so war es möglich, als Fachbereichsleitung von vier Einrichtungen mit 590 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Qualität auf hohem Niveau zu halten und sogar noch zu verbessern", erklärte Janknecht.
Ihr Nachfolger ist der 39-jährige Dipl. Kaufmann Alexander Hohler. Aus seiner sechsjährigen Tätigkeit beim Caritasverband als Controller und Assistent des Vorstandes kennt er den Fachbereich Senioren und Pflege bereits bestens. Bei seiner Einführung sagte Hohler: "Ich freue mich auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie auf die neuen Herausforderungen, die auf mich zukommen".
Margarethe Janknecht geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge. So freut sie sich auf mehr Zeit für ihre Familie, insbesondere die Enkelkinder und auf Mußestunden auf der Terrasse. Andererseits hat ihr die Arbeit viel Spaß gemacht und sie sagt auch nach 41 Berufsjahren: "Die Alten- und Krankenpflege ist für mich der schönste Beruf; die Menschen geben einem wirklich viel zurück. Zu Beginn meiner Tätigkeit war ich so engagiert, dass ich zweimal meinen Urlaub vergessen habe", lacht sie in Erinnerung an die Anfangszeit und ergänzt: "Das ist mir allerdings in den letzten Jahren nicht mehr passiert".
Margarethe Janknecht durfte auf dem "Ruhestands-Sofa" Platz nehmen, links ihr Nachfolger Alexander Hohler, rechts Caritasdirektor Dr. Andreas TrynoggaSigrid Hovestadt - Caritasverband Bottrop