"Wir haben uns angeschaut, wo und wie wir in den vergangenen acht Monaten trotz der Pandemie aktiv waren und wo wir den Menschen helfen konnten." berichtet Margret Zerres, die Vorsitzende der Stadtkonferenz.
Auch wenn keine Gruppenveranstaltungen und Besuche zuhause stattfinden konnten, war die Hilfe vielfältig. So wurden Gespräche vor der Haustür geführt, Lebensmittelhilfen und Windelpakete vor den Türen abgestellt, Geburtstagsgrüße versandt und viel telefoniert. Und auch finanzielle Einzelfallhilfen geleistet.
Aber so langsam kehrt die Normalität mit etwas mehr Nähe auf Abstand zurück. Es werden bald Seniorentüten gepackt, mit einem lieben Gruß und einem kleinen Präsent, die in den Pfarreien verteilt werden können.
Ein Gottesdienst für alte und kranke Menschen mit anschließender Begegnung ist in St. Johannes für Oktober geplant. Seniorencafés sollen wieder starten.
Den Senioren gilt ein besonderes Augenmerk der CKD. So helfen Besuchskontakte in Alteneinrichtungen auch von den "grünen Damen" und Unterstützungen von Senioren in der eigenen Wohnung. Viele haben nur eine kleine Rente und brauchen Hilfe. Da viele ältere Menschen nicht selbst um Hilfen bitten, wird oft ein Kontakt über die Pflegedienste hergestellt, die die Notsituation direkt vor Ort erkennen können.
Die Angebote Kochtüte und SonntagsSatt laufen weiter. "Schön wird es, wenn wir endlich wieder gemeinsam essen können," so Christiane Hartung, Gemeindereferentin und im Vorstand der CKD. Bisher gab es das Essen abgepackt "to go". Vielleicht kann auch mal gemeinsam mit Familien gekocht werden. Neue Ideen gibt es viele."
Durch Corona haben sich gerade die älteren Damen und Herren in der CKD Arbeit zurückgezogen. Wir müssen die Arbeit auf neue Schultern verteilen und noch mehr zusammenarbeiten," ergänzt Gudrun Höpfner vom Vorstand der CKD. "In der Stadtkonferenz bündeln wir die CKD Gruppen schon seit langer Zeit, um uns gegenseitig zu helfen. Jetzt wollen wir gemeinsam ein neues Projekt starten "Caritas vor Ort 21 ff". Hier können wir in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband, dem SKF und den verschiedenen Gruppierungen in den beiden Bottroper Pfarreien unsere Hilfsangebote für die Menschen intensivieren, die sonst oft am Rande stehen. Wir wollen offener werden und alte Gemeindegrenzen hinter uns lassen."
Auch die Haussammlungen werden neu strukturiert. Während der Coronazeit wurde schon mit gemeinsamen Aktionen wie dem Kekse- und Marmeladenstand begonnen und die Onlinesammlung eingeführt. Auch die Vergabe der Sammlungsgelder sollen zukünftig gemeinsam geregelt werden, in einem gemeinsamen Vergabeausschuss beider Pfarreien.
"Nur so können wir uns gut für die Zukunft aufstellen und vielen Menschen helfen." davon sind die Damen und Herren von der CKD überzeugt.