und steigen ein in die Grundsatzdebatte über eine nachhaltige Finanzierung der Pflege.
"Pflege muss für alle bezahlbar sein - zumal in unserer Gesellschaft des längeren Lebens. Eine Pflegeversicherung, die eine echte Absicherung für unsere pflegebedürftigen Mitmenschen darstellt, ist deshalb von wesentlicher Bedeutung. Dem DEVAP liegt die Weiterentwicklung der Pflegeversicherung hin zu einer echten Pflegeteilkaskoversicherung seit Jahren am Herzen. Daher begrüße ich, dass es uns offenbar endlich gelungen ist, auch Gesundheitsminister Spahn, davon zu überzeugen, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Wir bieten gerne an, den erforderlichen Reformprozess mitzugestalten. Denn das ist eine umfassende, gemeinsame Zukunftsaufgabe für alle, die sich für gute Pflege einsetzen", erklärt Dr. Bodo de Vries, Vorstandsvorsitzender des DEVAP.
"Wir sind gerne bereit, mit den politisch Verantwortlichen über die grundsätzliche Ausrichtung der Altenpflege zu diskutieren. Die Trennung zwischen einem ambulanten und einem stationären Sektor der Pflege ist nicht mehr zeitgemäß - und die gesetzliche Bevorzugung der ambulanten Pflege ebensowenig. Pflegebedürftige Menschen benötigen gleitende Übergänge zwischen den verschiedenen Versorgungsformen. Die Überwindung der Sektorengrenzen trägt auch zur Klärung von Finanzierungszuständigkeiten bei", so Dr. Hanno Heil, 1. Vorsitzender des VKAD.
Bereits im vergangenen Jahr haben die beiden Verbände Vorschläge gemacht, die auf eine solidarisch bezahlbare, zivilgesellschaftlich verortete Pflege abzielen. Vorgesehen sind sechs Eckpunkte - und dabei zuvorderst die Umsetzung des echten "Teilkaskoprinzips" in der Pflegeversicherung, damit gute Pflege für die Menschen in ganz Deutschland bezahlbar wird und nicht in die Armut führt.
DEVAP und VKAD sind gesprächsbereit und haben konkrete Ideen für die grundsätzliche Weiterentwicklung der Finanzierung der Pflege. Denn mehr vom Gleichen geht nicht.